Schlagwort: ‘Tradition’

Unsere Kleinbauern betreiben die Olivenernte noch immer ganz traditionell. Gemeinsam mit der Familie, Freunden oder Nachbarn ernten sie ihre Oliven von Hand – mit wenigen Hilfsmitteln und mit viel Hingabe. So kommt es schon mal vor, dass Luciana nach getaner Arbeit doch noch einmal in ihren Hain zurückkehrt, weil sie auf dem Heimweg zwei weitere kostbare Äste voll Oliven entdeckt hat, die ihren Helfern entgangen sind. Allzu genau nimmt es jedoch niemand, denn alle Früchte, die nicht entdeckt wurden, frühstücken die Vögel ; )
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Das grüne Herz Italiens

– so wird Umbrien gerne genannt. Sanfte Hügel, ausgedehnte Weiden und vielfältiger Ackerbau prägen die Region. Vieles erinnert an die Toskana, zumindest auf den ersten Blick.

Bei genauerem Hinsehen erweist sich Umbrien aber als nicht ganz so lieblich und mild. Es ist herber und ursprünglicher. Die Farben der Häuser und Wiesen sind dunkler, die Berge höher und die Einwohner zurückhaltender. Kein Wunder: nur 900.000 Menschen leben im ländlich geprägten Umbrien. In der Hauptstadt Perugia sind es 170.000, im weltbekannten Assisi gerade mal 26.000. → weiterlesen

Die Hilfsmittel zur Olivenernte sind so einfach wie effektiv.

Unter den Olivenbäumen werden zunächst Netze ausgebreitet, in denen alle geernteten Oliven aufgefangen werden. Viele Haine liegen malerisch in sanft hügeligem Gelände, z. T. aber auch an steileren Hängen. Damit keine der kostbaren Früchte ins Tal entwischt, werden die Auffangnetze an der abschüssigen Seite mit Holzstöcken erhöht. Besonders hohe und alte Bäume fordern dabei die Kreativität der Kleinbauern besonders heraus.
Von den Ästen gesammelt werden die Oliven entweder direkt per Hand oder mit Harken und Klapprechen. Die Harke ist das tradionellste Erntewerkzeug. Mit ihr werden die Oliven Ast für Ast vom Baum “gekämmt”. Ein ausreichend großer Abstand zwischen den Zinken sorgt dafür, dass die Olivenblätter nicht mitgeerntet werden. → weiterlesen